Asmarina lernt ihre neue Heimat spielend kennen
1. Juli 2019
Die kleine Asmarina* ist mit ihren Eltern vor kurzem von Eritrea in die Schweiz gezogen. In unserem Land ist alles anders, das Essen, die Menschen, die Musik, die Gerüche auf der Strasse, die Temperatur und: die Sprache. Wie Asmira und deren Familie dank des Projekts MiTu, Miteinander Turnen, in das Vereins- und damit auch in das Dorfleben integriert werden kann, erfährst du hier.
In unserem Land ist alles anders für das kleine Mädchen. Die Kinder aber, spielen wie Asmarina auch, gerne mit Sand, mit Bausteinen und Bällen. Sie mögen es auch zu singen, auf Bäume und an Wänden hochzuklettern oder über einen umgefallenen Baumstamm zu balancieren und sie werfen sich ebenfalls ab und zu schreiend zu Boden, wenn ihnen was nicht passt.
Im Vorschulturnen spielt Asmarina jede Woche dieselben Spiele wie alle anderen Kinder und lernt dabei Schritt für Schritt sich an die neue Lebenssituation zu gewöhnen und die anderen Kinder auch sprachlich besser zu verstehen. Aber nicht nur Asmarina profitiert von dem Bewegungsprogramm, auch ihre Mama kommt so erstmals regelmässig mit anderen Mamas in Kontakt und lernt so mehr über das Leben in ihrer neuen Heimat kennen.
Asmarina ist ein Mädchen unter vielen, dessen Familie dank des Projekts MiTu, Miteinander Turnen, in das Vereins- und damit auch in das Dorfleben integriert werden kann. Die Aufgabe von MiTu ist es, Familien mit verschiedenen kulturellen Hintergründen aber auch Familien mit Kindern mit einer Beeinträchtigung gezielt zu erreichen und ihnen die Hemmungen etwas zu nehmen.
Unterstützung zur Integration braucht es in allen Teilbereichen des Lebens und zwar so früh wie möglich. Davon ist das Team von MiTu – Miteinander Turnen überzeugt. Das Projekt blickt auf ein bisher erfolgreiches Jahr zurück: Die Namensänderung und die Zusammenarbeit mit der Laureus Stiftung Schweiz liefen gut an. Auch konnten erste Kontakte zu Vereinen in der Romandie und im Tessin geknüpft werden.
Ziel ist es, noch mehr Turnvereine dazu zu motivieren, Teil von MiTu zu werden und damit die Integration von Menschen mit verschiedenen kulturellen Hintergründen aber auch von Familien mit Kindern mit einer Beeinträchtigung zu erleichtern. Die zweite Jahreshälfte möchten das Team von MiTu und die Laureus Stiftung Schweiz mit gebündelter Kraft in Angriff nehmen, so dass nebst Asmarina vielen anderen Kindern und deren Familien der Zugang zum Dorf- oder Stadtleben erleichtert werden kann.
Hier geht’s zur Projektwebsite.
*Name verändert
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